Bewegende Musik und mahnende Worte – Hubertusmesse im Schwerterwald

Seit 40 Jahren wird Jahr für Jahr am letzten Sonntag im Oktober die sogenannten Hubertusmesse mitten im Schwerter Wald gefeiert. Nur dreimal musste sie wegen schlechter Witterungsbedingungen abgesagt werden. Vorbereitet wird dieser ökumenische Gottesdienst stets im Rahmen des nachbarschaftlichen Engagements des Schicht 16. Wie in den letzten Jahren auch präsentierten das Paderborner Jagdhornbläsercorps unter der Leitung von Thomas Meier und eine Schwerter Männerchorgemeinschaft unter der Leitung von Uwe Finger stimmungsvolle Musik. In diesem Jahr gestalteten Pfarrer Guido Bartels von der katholischen Kirchengemeinde und Pfarrer Hartmut Görler von der evangelischen Kirchengemeinde Schwerte den Gottesdienst. Der zitierte jene alte Weisheit aus dem biblischen Buch Prediger und legte sie auf die Gegenwart hin aus: Alles hat seine Zeit: es gibt die Zeit von rechtem Denken – und die Zeit, sich für Demokratie einzusetzen. Es gibt die Zeit von Krieg – und die Zeit, nach Friedensoptionen zu suchen. Es gibt die Zeit von Naturkatastrophen – und die Zeit, alles zu tun, um die globale Erwärmung abzumildern. Alles hat seine Zeit. Aber nicht nur die Worte waren mahnend, auch die Gesten. Getragen von der feierlichen Musik des Jagdhornensembles legten zwei Ehrenamtliche von Schicht 16 einen Kranz zum Gedenken von früheren und aktuellen Kriegsopfern nieder.

Artikel und Fotos: Hartmut Görler.