Die Kath. Kirchengemeinde St. Marien umfasst als Pfarrei die katholischen Gläubigen in der Stadt Schwerte. Außerdem gehören noch einige Bereiche in den Dortmunder Stadtteilen Holzen und Buchholz dazu.
Nach der Reformation war die Zahl der katholischen Gläubigen in Schwerte sehr klein geworden. Zu dieser Zeit wurden in verschiedenen Kapellen und Provisorien katholische Gottesdienste gefeiert. Erst im 19. Jahrhundert wuchs ihre Zahl so weit an, dass im Jahr 1847 die Pfarrei St. Marien wieder neu errichtet werden konnte. Eine neue Pfarrkirche erfüllte ihren Zweck aber nur wenige Jahrzehnte. Im Jahr 1904 wurde die Marienkirche an der Goethestraße errichtet. Sie dient der Gemeinde seitdem als Pfarrkirche. Bis in die jüngste Zeit, wo Gemeinden zu größeren pastoralen Räumen zusammengelegt werden, war St. Marien Schwerte, gemessen an den Mitgliedern, die größte Pfarrei im Erzbistum Paderborn. Sie entwickelte sich im Lauf der Zeit hin zu ihrem jetzigen Aufbau: eine Kirchengemeinde in sieben Pfarrbezirken mit jeweils einer eigenen Kirche und Gemeinderäumen. Darin zeigen sich Einheit und Vielfalt. Manche Aufgaben werden für die Gesamtpfarrei einheitlich angegangen, in anderen Bereichen entfalten die Pfarrbezirke ihre jeweils eigene Prägung.
Die sieben Pfarrbezirke orientieren sich zumeist an Schwerter Ortsteilen; ihre Grenzen lassen sich nicht immer eindeutig ziehen und haben auch keine rechtliche Bedeutung. Jeder Pfarrbezirk unterhält als Kontaktmöglichkeit vor Ort eine Zweigstelle des Pfarrbüros („Gemeindeagentur“). In jedem Pfarrbezirk gibt es Angebote von Gruppen und Verbänden wie etwa Kolping, KAB oder KFD (siehe Rubrik “Angebote und Gruppen”).
Pfarrbezirk St. Marien, Schwerte-Mitte
Diese und folgende Luft- und Innenaufnahmen der St. Marien Kirche wurden von Christoph Harmata angefertigt.
Besuchen Sie benefacta.de um noch mehr eindrucksvolle 3D-Aufnahmen zu sehen.
Mit gedrückter linker Maustaste lassen sich diese 360° Bilder steuern. Mithilfe der Navigationspfeile unten können Sie zwischen den verschiedenen Bildern wechseln.
Der Pfarrbezirk St. Marien, Schwerte Mitte, ist der größte. Er umfasst vor allem die Wohnbereiche der Stadtmitte. Im Süden grenzt er an die Ruhr, im Osten reicht er bis in den Gänsewinkel, im Westen bis Wandhofen und im Norden bis an den Freischütz.
Er unterscheidet sich von anderen Pfarrbezirken nicht nur durch die Größe und zentrale Lage, sondern auch dadurch, dass neben der Pfarrkirche und dem Pfarrbüro weitere Einrichtungen hier angesiedelt sind, die für die gesamte Kirchengemeinde Bedeutung haben. Außerdem finden hier Veranstaltungen statt, die sich auf die gesamte Gemeinde beziehen. Deshalb lassen sich oft die Bereiche Pfarrbezirk und Gesamtgemeinde nicht scharf trennen.
Den Mittelpunkt des Pfarrbezirks wie auch der gesamten Kirchengemeinde bildet die Pfarrkirche St. Marien aus dem Jahr 1904 an der Goethestraße. Der Plan der dreischiffigen Basilika im neoromanischen Stil geht auf den Paderborner Architekten Franz Mündelein zurück. In den Jahren 1964/65 wurde die Kirche um ein Langhausjoch erweitert. Ein geplanter zentraler Einzelturm an der Westseite kam niemals zur Ausführung. Stattdessen bildet eine steinerne Rosette den Blickfang an dieser straßenseitigen Fassade. Beim Rundgang um die Kirche und beim Weg durch den Innenraum fallen aufmerksamen Betrachtern zahlreiche Details und überraschende Raumwirkungen auf.
Die wichtigen Elemente im Altarraum für die Liturgie nach dem II. Vatikanischen Konzil wurden von Josef Baron, Unna, gefertigt. Andere Holz- oder Steinelemente im Kirchenraum stammen von der früheren Ausstattung.
Weitere Besonderheiten bietet das kleine Turm-Museum im westlichen Turm, das Zeugnisse aus der Geschichte der Kirchengemeinde aufbewahrt.
Patronin der Kirche und der Pfarrei ist die Gottesmutter Maria, genauer ein Ereignis aus ihrem Leben. Der Evangelist Lukas hat es überliefert (Lk 1,39 – 56). Maria ist schwanger und nimmt den anstrengenden Weg in Kauf, um ihre Verwandte Elisabeth, die auch schwanger ist, zu besuchen (Besuch im alten Sprachgebrauch „Heimsuchung“).
Gedenktag: Mariä Heimsuchung am 2. Juli
Standort der Kirche: Goethestraße, 58239 Schwerte
Gottesdienste: | |
---|---|
Samstags: | 16.00 Uhr Beichtgelegenheit |
18.30 Uhr musik. Einstimmung (Orgel) | |
19.00 Uhr Vorabendmesse zum Sonntag | |
Sonntags: | 08.30 Uhr Hl. Messe (zurzeit i.d. Pfarrkirche) |
11.00 Uhr Hl. Messe | |
Montags: | 09.00 Uhr Hl. Messe |
Dienstags: | 09.00 Uhr Hl. Messe |
Mittwochs: | 09.00 Uhr Hl. Messe |
Donnerstags: | 09.00 Uhr Hl. Messe |
19.00 Uhr Hl. Messe | |
Freitags: | 09.00 Uhr Hl. Messe |
Pfarrbüro Haselackstr. 22, 58239 Schwerte
Öffnungszeiten: | |
---|---|
Montags: | 08.30 Uhr – 12.00 Uhr u. 14.00 Uhr – 16.00 Uhr |
Dienstags: | 08.30 Uhr – 12.00 Uhr u. 14.00 Uhr – 16.00 Uhr |
Mittwochs: | 08.30 Uhr – 12.00 Uhr – nachmittags geschlossen |
Donnerstags: | 08.30 Uhr – 12.00 Uhr u. 14.00 Uhr – 17.30 Uhr |
Freitags: | 08.30 Uhr – 12.00 Uhr – nachmittags geschlossen |
Tel.: | 02304 / 16 418 |
Fax: | 02304 / 1 27 11 |
Mail: | st.marien@schwerterkirchen.de |
Bankverbindung:
Stadtsparkasse Schwerte
IBAN: DE52 4415 2490 0000 0005 70;
BIC: WELADED1SWT
Pfarrbezirk Heilig Geist, Schwerte-Ost/Heide

Die Heilig-Geist-Kirche wurde 1958/59 in einem Ortsteil erbaut, in dem schon lange eine ausgedehnte Eisenbahnersiedlung bestand. Im Umfeld wurden bald noch weitere Wohngebiete erschlossen. Die neue Kirche bildete den Mittelpunkt der etwa zeitgleich errichteten eigenständigen Pfarrvikarie für die Gläubigen im Bereich Schwerte-Ost und Schwerter Heide. Im Jahr 2013 wurde die Gemeinde wieder in die Pfarrei St. Marien zurückgegliedert.
Die schlichte Kirche wird im Innern durch vier große Fenster geprägt, die dem Raum Licht und Helligkeit schenken. Die Glasmalereien in den Fenstern machen das Wirken des Geistes Gottes, seine unsichtbare Gegenwart, anschaulich. Das Fenster der Nordseite bezieht sich auf den Beginn der Schöpfung (Gen 1). Es erzählt vom Geheimnis der Geburt, des Werdens und vom Atem des Lebens.
Das Fenster der Südseite öffnet den Blick auf die Zukunft, wie sie im Bild des himmlischen Jerusalems (Offb 21-22) ausgedrückt wird: die Vision eines geglückten Zusammenlebens aller Geschöpfe in Liebe. Die Zeit der Kirche ist aber die Gegenwart. Darum fällt den Gläubigen beim Verlassen der Kirche ein leuchtendes Grün und Blau aus den Westfenstern ins Gesicht: Trost und Hoffnung mögen die Gläubigen begleiten, die aus dem Gottesdienst wieder in der Alltag und in die Welt zurückkehren.
Patronatsfest: Pfingsten
Standort der Kirche: Ostberger Str. 68 b, 58239 Schwerte
Gottesdienste: | |
---|---|
Sonntags: | 9.45 Uhr (im Wechsel Hl. Messe oder Wort-Gottes-Feier; aktuelle Gottesdienste sh. im Mitteilungsblatt) |
Mittwochs: | 09.00 Uhr |
Gemeindeagentur (im Gemeindehaus hinter der Kirche)
Öffnungszeiten: | |
---|---|
Donnerstags: | 09.00 – 12.00 Uhr |
Tel.: | 02304 / 41 305 |
Mail: | heilig.geist@schwerterkirchen.de |
Pfarrbezirk St. Antonius, Geisecke

Die kleine Kirche St. Antonius in Geisecke wurde 1936 geweiht. Auf dem Weg entlang der Ruhr entdeckt man auf der Höhe von Geisecke, ein wenig verborgen, die Spitze des kleinen Kirchturms. Die Dachkonstruktion gibt dem Gebäude ein ungewöhnliches Aussehen. Im Inneren überrascht ein lamellenartiges Gewölbe, das Geborgenheit und Freiraum vermittelt. Den kleinen Altarraum schmückt eine ungewöhnliche Textilarbeit. Der Wandbehang zeigt den Weg vom Grab Jesu zum himmlischen Jerusalem. Er setzt dadurch ins Bild, was wir in der Hl. Messe feiern.
Mit der letzten Renovierung im Jahr 2005 erhielt die Kirche auch eine für den kleinen Raum passende Orgel.
Patron der Kirche ist der heilige Antonius von Padua (ca. 1195 – 1231). Er schloss sich nach einer Begegnung mit dem Hl. Franziskus dessen Orden an. Er gilt als bedeutender Theologe seiner Zeit und als einer der beliebtesten Heiligen. Dazu trug vermutlich bei, dass er in vielen Lebensbereichen als Helfer verehrt wird. So gilt er als Helfer vergesslicher Zeitgenossen. Außerdem kann er bei der Suche nach verlorenen Gegenständen angerufen werden.
Wie Franziskus war Antonius tief mit der Schöpfung verbunden. Daran erinnert eine Abbildung am Turm über dem Kirchenportal, die “Fischpredigt”, die seinen Ruf als genialen Prediger begründete.
Wer sich intensiver mit dem Leben und Wirken des Hl. Antonius beschäftigen möchte, der kann sich unter folgendem Link auf youtube informieren: HIER.
Für Kinder eignet sich besonders ein Youtube-Video des Kirchenportals “katholisch.de” – das findet man HIER.
Vor Weihnachten 2020 wurde noch ein Gemeindebrief als Gruß an die Gemeindemitglieder verschickt. Zum Nachlesen oder zum Download findet man den Gemeindebrief HIER. Und der aktuelle Gemeindebrief 2021 steht zum Download oder anschauen HIER.
Offene Kirche am Ruhrtalradweg: Die kleine Kirche St. Antonius in Schwerte-Geisecke ist in den Monaten Mai bis September jeden Samstagnachmittag geöffnet. Immer zwei ehrenamtliche Gastgeber aus der Pfarrei empfangen Besucher zwischen 15 und 17.30 Uhr – Spaziergänger, Radfahrer, Wanderer, Neugierige, Ruhesuchende. Eine Reliquie des Hl. Antonius von Padua als Schutzpatron der Kirche wird in der Kirche Am Brauck aufbewahrt. Antonius trat vor 800 Jahren, also 1220, dem Orden der Minderbrüder bei und predigte in Italien und Frankreich im Auftrag des Hl. Franziskus. Näheres hierzu ist nachzulesen unter www.sendbote.com . Er ist bekannt als Wiederbringer verlorener Dinge und Patron der Liebenden. Wie es dazu kam, ist in St. Antonius zu erfahren. Im Altarraum hängt ein kunstvoll gestickter Wandbehang von Grete Bardenheuer, der das Himmlische Jerusalem zeigt. Sehenswert sind auch die Buntglasfenster, die die Sakramente versinnbildlichen. St. Antonius bietet den ganzen Sommer über bis einschließlich September Gelegenheit zur Ruhe zu kommen, sich zu besinnen oder zu beten. Die Gastgeber aus ganz Schwerte freuen sich auf Ihren Besuch und stehen Ihnen gern für Fragen zur Verfügung. Wer einmal Gastgeber/-in sein möchte kann sich gern an das Pfarrbüro wenden (Tel. 16418).
Der Schwerter Kameramann Thomas Schmitthausen hat einen Imagefilm für den Pfarrbezirk St. Antonius gedreht, der im Youtube-Kanal der Gemeinde (bei Youtube einfach St. Marien Schwerte in die Suchmaske eingeben) zu sehen ist. Der
direkte Link lautet https://www.youtube.com/watch?v=18MOEd-riNk
Gedenktag des Hl. Antonius: 13. Juni
Standort der Kirche: Am Brauck 7, 58239 Schwerte
Gottesdienste: | |
---|---|
Samstags: | 17.30 Uhr (im Wechsel Hl. Messe oder Wort-Gottes-Feier;aktuelle Gottesdienste sh. im Mitteilungsblatt) |
Gemeindeagentur (im Gemeindehaus hinter der Kirche)
Öffnungszeiten: | |
---|---|
Mittwochs: | 09.00 – 11.30 Uhr |
Tel.: | 02304 / 45 188 |
Mail: | st.antonius@schwerterkirchen.de |
Pfarrbezirk St. Christophorus, Holzen

Am 7. November 1959 wurde die Kirche für die Gläubigen in der damaligen politischen Gemeinde Holzen geweiht. Damit erfüllte sich ein Wunsch, der bis ins Jahr 1919 zurückreicht, dessen Umsetzung aber durch Inflation und Krieg verhindert wurde. Mit der Gebietsreform im Jahr 1975 wurde Holzen zwischen den Städten Dortmund und Schwerte aufgeteilt. Die Autobahn A 1 wurde als neue Grenze festgelegt. Dadurch liegen Teile des Pfarrbezirks Holzen auch auf Dortmunder Gebiet.
Das Kirchengebäude erfuhr einige Veränderungen um den liturgischen Anforderungen besser zu entsprechen. Seitdem gleicht die Kirche einem zeltförmigen Rundbau, dessen zentral aufgestellter Altartisch den Mittelpunkt im Leben dieses Pfarrbezirks bildet. Vier großflächige Glasfenster stellen Grundaussagen unseres Glaubens dar: Leiden und Sterben Jesu; das leere Grab und die Auferstehung des Herrn; die Aussendung des Hl. Geistes, der uns in die Dynamik des Auferstandenen hinein nimmt; und schließlich die Wiederkunft Christi am Ende der Zeit um die ganze Schöpfung zu retten und zu vollenden.
In Verbindung zur Kirche wurde 1991 ein Gemeindehaus errichtet, das den Gruppen und der Gemeindeagentur Raum bietet.
Patron der Kirche ist der Hl. Christophorus. Um diese historisch nicht greifbare Gestalt ranken sich zahlreiche Legenden. Die bekannteste ist wohl die eines Riesen, der eines Nachts ein Kind entdeckt, das den Weg über einen reißenden Fluss nehmen wollte. Der Riese nahm es auf seine Schulter. Mitten im Flussbett war ihm jedoch, als trüge er die Last der ganzen Welt. Fast drohte er unterzugehen, erreichte jedoch mit dem Kind das andere Ufer. Dort erkannte er im Kind Jesus Christus als seinen Herrn an, dem er künftig dienen wollte. So wurde er, was der Name bedeutet: ein Christusträger.
Sein Bild grüßt die Besucher der Holzener Kirche, aber auch die Passanten auf dem viel befahrenen Rosenweg.
Gedenktag des Hl. Christophorus: 25. Juli
Standort der Kirche: Rosenweg 75, 58239 Schwerte
Gottesdienste: | |
---|---|
Sonntags: | 9.45 Uhr Hl. Messe jede 2. Woche; 1 Mal im Monat Wort-Gottes-Feier (aktuelle Gottesdienste sh. Mitteilungsblatt) |
Dienstags: | 18.30 Uhr Rosenkranz |
19.00 Uhr Hl. Messe im Wechsel mit St. Monika, Ergste |
Gemeindeagentur (im Gemeindehaus links neben der Kirche)
Öffnungszeiten: | |
---|---|
Mittwochs: | 16.00 – 18.00 Uhr |
Tel.: | 02304 / 86 333 |
Mail: | st.christophorus@schwerterkirchen.de |
Pfarrbezirk St. Monika, Ergste

Die katholische Kirche in Ergste ist die jüngste unter den Kirchen in Schwerte. Nachdem das multifunktionale Gemeindezentrum aus dem Jahr 1973 dem Bedarf nicht mehr entsprach, wurde am 17. Dezember 1989 nach langer und aufwändiger Planung die neue Kirche den Gläubigen übergeben. Der Paderborner Weihbischof Hans-Leo Drewes weihte das Gotteshaus und stellte es unter den Schutz der Hl. Monika. Seitdem bildet es nicht nur das Zentrum der katholischen Gläubigen, sondern mit dem angrenzenden Wohnhaus auch einen markanten architektonischen Akzent im Ortsbild.
Die Architektur der Kirche wird von klaren geometrischen Formen geprägt, die ineinander greifen: der Kreis als Symbol des Göttlichen, das Quadrat als Symbol der Welt, das Dreieck als Hinweis auf den dreifaltigen Gott.
In der schlichten Innenausstattung fällt die Kreuzesdarstellung auf. Gefertigt aus dem selben Stein wie Altar und Ambo markiert sie die tragende Säule hinter dem Altar. Den Querbalken, an dem der Gekreuzigte stirbt, bilden Menschen unserer Tage. Im wahrsten Sinne des Wortes hängt Gott an den Menschen. Seine Liebe nimmt den Tod auf sich.
Patronin der Kirche ist die Hl. Monika (ca. 332 – 387). Bereits beim ersten Bau eines Gemeindezentrums wurde sie als Patronin gewählt. Die Mutter des Hl. Augustinus begleitete den wechselvollen Lebensweg ihres Sohnes mit mütterlicher Liebe, aber auch mit vielen Tränen. Nichts ließ damals darauf schließen, dass ihr Sohn einmal einer der bedeutendsten Theologen und Heiligen der Kirche würde. Der damalige Bischof von Mailand, der Hl. Ambrosius, soll sie in ihrer Verzweiflung mit den Worten getröstet haben: „Ein Kind, um das so viele Tränen vergossen wurden, kann nicht verloren gehen!“ Die Ergster Gläubigen wählten Monika als Beispiel eines Menschen, der trotz größter Schwierigkeiten und Sorgen sein Leben ganz unter den Anruf Gottes zu stellen bereit war.
Gedenktag der Hl. Monika: 27. August
Standort der Kirche: Am Kleinenberg 7, 58239 Schwerte
Gottesdienste: | |
---|---|
Sonntags: | 11.00 Uhr im Wechsel Hl. Messe oder Wort-Gottes-Feier (aktuelle Gottesdienste sh. Mitteilungsblatt) |
Dienstags: | 19.00 Uhr im Wechsel Hl. Messe oder Wort-Gottes-Feier (sh. Mitteilungsblatt) |
Gemeindeagentur (jetzt zuständig für St. Thomas Morus und St. Monika): Am Kleinenberg 7
Öffnungszeiten: | |
---|---|
Donnerstags: | 14.00 – 17.00 Uhr |
Tel.: | 02304 / 70 472 |
Mail: | st.monika@schwerterkirchen.de |
Pfarrbezirk St. Petrus, Westhofen

Der Pfarrbezirk St. Petrus umfasst den Schwerter Ortsteil Westhofen sowie den Dortmunder Ortsteil Buchholz. Dies geht zurück auf die kommunale Gliederung im ehemaligen Amt Westhofen. Die Geschichte Westhofens als Reichshof reicht in die Zeit Karls des Großen und ist eng mit der nahen Hohensyburg verbunden. Aus dieser Zeit gibt es Hinweise auf eine Kapelle, die im 14. Jahrhundert zur Pfarrkirche wurde. In der Reformation wurde Westhofen evangelisch. Erst in der Neuzeit gab es wieder einige Katholiken in Westhofen, die von Schwerte aus betreut wurden. Die jetzige St.-Petrus-Kirche wurde 1954 erbaut und 1971 unter dem Aachener Kirchenbaumeister Hans Haas erweitert. Den ankommenden Besuchern erscheint sie von außen zunächst recht herkömmlich. Im Inneren überrascht sie aber durch eine ungewöhnliche Deckenkonstruktion und durch ihre Weite. Hier kann sich die Gemeinde im Halbkreis um den Altar versammeln. Bemerkenswert ist neben den Buntfenstern auch eine Marienfigur, die der Imad-Madonna in Paderborn nachempfunden ist. Im Jahr 1993 wurde ein Teil des Sakristeianbaus zu einer Werktagskapelle umgestaltet. Die jetzige Orgel wurde 2005 eingebaut.
An die Kirche schließen sich das Gemeindehaus und ein Kindergarten an. Bis zur Eingliederung in die Pfarrei St. Marien Schwerte bildete St. Petrus von 1957 bis 2013 als Pfarrvikarie eine eigenständige Kirchengemeinde.
Patron der Kirche ist der Hl. Petrus. Damit griff man auf die historische Verbindung mit Syburg und seiner alten Kirche zurück. Allerdings ist für die Westhofener Kirche nicht die Person des Apostels gemeint, sondern seine besondere Stellung im Apostelkreis. Darum feiert die Gemeinde ihr Patronat am Fest „Kathedra Petri“. Die Kathedra des Petrus symbolisiert die Autorität des Bischofs von Rom und sein besonderes Dienstamt für die Kirche.
Bis heute gibt es in Westhofen den Brauch des “Sup Peiter”. Dabei treffen sich am Samstag nach dem 22. Februar die Männer in den Nachbarschaften, um humorvoll auf Ereignisse aus dem vergangenen Jahr zurückzublicken und sie spöttisch zu kommentieren. Das Datum hatte in alten Zeiten eine besondere Bedeutung als Zins- und Gerichtstermin.
Gedenktag: Kathedra Petri am 22. Februar
Standort der Kirche: St.-Peter-Weg 2, 58239 Schwerte
Gottesdienste: | |
---|---|
Sonntags: | 11.00 Uhr Hl. Messe jede zweite Woche, einmal im Monat Wort-Gottes-Feier (aktuelle Gottesdienste sh. Mitteilungsblatt) |
Gemeindeagentur: St.-Peter-Weg 2, 58239 Schwerte
Öffnungszeiten: | |
---|---|
Dienstags: | 9.00 – 12.00 Uhr |
Tel.: | 02304 / 67 190 |
Mail: | st.petrus@schwerterkirchen.de |
Pfarrbezirk St. Thomas Morus, Villigst

Das Zentrum der Gläubigen im Pfarrbezirk Villigst liegt unter einem Flachdach unauffällig auf einem der höchsten Punkte in Villigst. Es lässt an die Stadt auf dem Berg im Evangelium denken.
Ursprünglich sollten Ergste und Villigst gleichzeitig ihr je eigenes Gemeindezentrum erhalten. Aber die Villigster mussten warten, bis Gemeinderäume in Ergste errichtet worden waren. Am 17. August 1980 war es schließlich soweit: Der Paderborner Weihbischof Paul Nordhues gab dem Gebäude die kirchliche Weihe und stellte Gemeindezentrum und Pfarrbezirk unter den Schutz des Hl. Thomas Morus.
Der Gottesdienstraum mit Werken von Egino Weinert und die Gemeinderäume bilden eine bauliche Einheit. Der Gebäudegrundriss lässt ein Sechseck erkennen. Das Dreieck ist Symbol des Dreifaltigen Gottes. Legt man zwei Dreiecke aneinander, bilden sie einen Stern. Verbindet man die Zacken mit einer Linie, entsteht ein Sechseck, das Zeichen göttlicher Fülle und Vollkommenheit. In der Natur findet sich diese Form in der Bienenwabe. Wegen ihres Fleißes gelten Bienen in der christlichen Symbolik als Vorbild für die Leidenschaft des Glaubens und der Suche nach Erkenntnis. Als Architekt zeichnete Otto Weicken, Unna.
Patron der Kirche ist der Hl. Thomas Morus (1478 – 1535), ein englischer Politiker, Diplomat, Philosoph, Humanist und Schriftsteller. Als Lordkanzler kam er in Konflikt mit König Heinrich VIII. und dessen Loslösungsbestrebungen von Rom. Thomas Morus, bis dahin Freund und Vertrauter des Königs, verweigerte den Treueeid auf die neue Verfassung, in der sich der König selbst zum Oberhaupt der Kirche von England bestimmt hatte. Thomas wurde enteignet und nach 15 Monaten Haft im Tower am 6. Juli 1535 enthauptet. Der Märtyrer gilt als Patron der Gewissensentscheidung, der Regierenden und der Politiker. Er wird auch als vorbildlicher Ehemann und Familienvater verehrt.
Die Pfarrgemeinde St. Marien hat zusammen mit dem Pfarrbezirk St. Thomas Morus 2019 beschlossen im Gemeindezentrum St. Thomas Morus die “FamilienKirche” einzurichten. Dazu wurde der Kirchenraum familien- und kindgerecht umgestaltet. An jedem ersten Freitag im Monat findet der “Friday for Family” in Villigst statt. Dann wird eine Familienmesse oder ein Kindergottesdienst gefeiert, es wird gemeinsam gebastelt oder am Haus oder der Umgebung gearbeitet, aber anschließend auch gemeinsam gegessen (siehe FamilienKirche unter den Angeboten).
Gedenktag des Hl. Thomas Morus: 22. Juni
Standort der Kirche: Schröders Gasse 3, 58239 Schwerte
Gottesdienste: | |
---|---|
Samstags: | 17.30 Uhr, vierzehntägig Vorabendmesse zum Sonntag (aktuelle Gottesdienste sh. Mitteilungsblatt) |
Seit dem Jahreswechsel haben die Gemeindeagenturen Villigst und Ergste ihren Sitz ausschließlich in Ergste, Am Kleinenberg 7. Das Büro dort in Ergste ist wie gewohnt donnerstags von 15 bis 18 Uhr geöffnet und telefonisch unter 70472, oder unter den bekannten Mail-Adressen: st.thomas-morus@schwerterkirchen.de bzw. st.monika@schwerterkirchen.de zu erreichen. In Villigst befindet sich jetzt keine Gemeindeagentur mehr!
Tel.: | 02304 / 70 472, Gemeindeagentur Ergste |
Mail: | st.thomas-morus@schwerterkirchen.de |