Selten schönes Klangereignis in der Pfarrkirche

Ein kirchenmusikalisches Ereignis, das rund 300 Gottesdienstbesucher am zweiten Weihnachtstag in der Heiligen Messe in St. Marien gemeinsam erlebten und feierten: Unter der musikalischen Leitung von Dr. Andreas Feilen sang ein 60köpfiger Projektchor, unterstützt von fünf professionellen Streichern (zwei Violinen, Viola, Cello, Bass), die 1877 geschriebene Messe brève no. 7 des französischen Opern- und Kirchenmusik-Komponisten Charles Gounod.

Ein raumfüllendes Klangvolumen bis unter die Bögen der neugotischen Pfarrkirche, sehr schön intonierte schwierige Gesangspassagen, exzellent aufgestellte Instrumentalisten – selten ist in der ehrwürdigen Marienkirche so etwas Wundervolles aufgeführt worden.

Pastor Christian Laubhold und Pfarrer Guido Bartels als Konzelebrant feierten den liturgischen Teil dieser Messe, die die fantastische Akustik des Kirchengebäudes an der Goethestraße voll zur Geltung brachte. Kirchenmusiker Andreas Feilen musste zwischendurch vom Dirigat vor dem Altar immer wieder zur Empore hinauf sprinten, wo er die Messe an der großen Seiffert-Orgel mit ganzem Einsatz begleitete.

Solch eine besonders musikalisch gestaltete Messe setzt Maßstäbe für die künftigen musikalischen Höhepukte im Kirchenjahr.

Bestaunt wurde von vielen Messe-Besuchern auch die neue „alte“ Krippe, die das Pastoralteam der Gemeinde erstmals direkt vor den Altar gebaut hatte; unter Zuhilfenahme der schönen, 120 Jahre alten Gipsfiguren aus dem kaum mehr zugänglichen Turmmuseum.