Der Immobilienberatungsprozess in unserer Pfarrei ist mit einer Auftaktveranstaltung in der Pfarrkirche St. Marien am 15.4. gestartet. Gemeindemitglieder und Interessierte aus allen Pfarrbezirken erhielten dabei vom fünfköpfigen Beraterteam des Erzbistums, das eine Projektgurppe in der Pfarrei bei der Durchführung des Prozesses unterstützt, Informationen über den Aufbau des Prozesses und die Notwendigkeit den Gebäudebestand der Pfarrei zu reduzieren. Dabei geht es wesentlich um den Bestand der seelsorglich-pastoral genutzten Gebäude (vor allem der Gemeindeheime und Kirchen), deren Kosten angesichts insbesondere der rückläufigen Mitgliederentwicklung der katholischen Kirche und damit auch der Kirchensteuereinnahmen für die Pfarrei schon bald nicht mehr zu finanzieren sind. Künftige Mittelzuweisungen des Erzbistums stehen dabei unter der Voraussetzung der deutlichen Reduzierung des Gebäudebestands.
Prozess des Neu-Denkens und des Abschieds von Vertrautem
Trotzdem ist dieser Prozess kein reiner Abbauprozess in Bezug auf Immobilien, es geht ihm um eine neue Akzentsetzung, ein Neu-Denken von Kirche vor Ort in Schwerte. Die Grundperspektive des Prozesses ist nicht der Rückzug, sondern der Neu-Bezug auf die Stadt und ihre Menschen, die Christinnen und Christen heute gleich welcher Kirchenbindung. Damit lautet die Grundfrage nicht: Wie erhalten wir möglichst viele Gebäude?, sondern: Wofür brauchen wir heute und in Zukunft welche Gebäude?
Davor steht die Frage: Wozu ist Kirche in Schwerte da? Deshalb haben die Verantwortungsgremien der Pfarrei (der Kirchenvorstand für die Finanzen sowie der Pfarrgemeinderat und das Pastoralteam für die grundlegende inhaltliche, pastoral-seelsorgliche Ausrichtung) schon im vergangen Jahr mit einer Überarbeitung der aus dem Jahr 2015 stammenden Pastoralvereibarung begonnen, die sich genau diese Frage gestellt hatte. Sie ist heute neu zu stellen. Und nur ausgehend von einem Antwortentwurf kann die Frage nach der Notwendigkeit von bestimmten Gebäuden beantwortet werden.
Vorschläge und Ideen der Teilnehmenden
Am Abend des 15.4. setzten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ausgiebig mit den Fragen auseinander und machten teils sehr konkrete Vorschläge für die Arbeit der in der Pfarrei gebildeten Projektgruppe. Diese Projektgruppe entwirft bis zu einem nächsten öffentlichen Treffen (am 31.8.24) aufgrund des bis dahin fertiggestellten Updates der Pastoralvereinbarung, der Rückmeldungen der Teilnehmenden vom 15.4. und einer möglichst breiten Datengrundlage über die Pfarrei, ihre Pfarrbezirke und Gebäude ein erstes Bild, wie Kirche in Schwerte zukünftig aussehen könnte. Dieses Bild dient am 31.8. dann zur Diskussion und weiteren Überlegungen mit allen Interessierten. Den Termin gerne jetzt schon vormerken.
Prozess lebt von Ihrer Beteiligung
Der gesamte Prozess setzt auf eine breite Beteiligung und ist dankbar für jede Idee und jede (gerne auch kritische) Begleitung des Prozesses. Bringen Sie sich gerne ein!
Kommende Termine und aktuelle Informationen
Donnerstag, 07.11.24, 19:45 Uhr Pastoralvereinbarung Update
Ort: Pfarrheim St. Marien, Schwerte-Mitte (Goethestr. 22, 58239 Schwerte)
Freitag, 17.01.25, 18:00 Uhr Plenum Weiterentwicklung der Vereinbarung (Immobilienberatungsprozess)
Freitag, 04.04.25, 18:00 Uhr Präsentation des finalen Bildes (Immobilienberatungsprozess)